Apportieren

Aktuell – im Frühjahr ist das Apportieren eine schöne und sinnvolle Beschäftigung an der frischen Luft für Hund und Mensch ! ! !

Apportieren (Lat. = “herbeibringen”)

Bezeichnet man früher im besonderen bei jagdlich geführten Hunden, das Herbeibringen des vom Jäger geschossenen Nieder-/Federwild durch einen ausgebildeten Jagdhund.

Apportieren

Das Apportieren, eine vom Hund instinktiv leicht zu erlernte Handlung, wird als ein leichter Ausbildungsschritt angesehen. Der Hundeführer wirft einen Gegenstand, wie z.B. Bälle, Stöcke, Dummy (kleine Jute-Säckchen) – dieser Gegenstand wird auf Kommando des Hundeführers vom Hund aufgenommen und zurückgebracht.Das Erlernen des Apportierens ist nicht Abhängig von der Größe, dem Alter und der Rasse des Hundes. Nur muß bei der Auswahl der zu apportierenden Gegenstände darauf geachtet werden, dass sie den Hund durch ihre Größe und ihr Gewicht nicht überfordern.

Bruno bei der Arbeit und Astor in Verweilposition

Durch das Apportieren und das erlernen anderer gemeinsamer Übungen wird die Beziehung zwischen beiden gefestigt, denn hier erzielen Mensch und Hund gemeinsame Erfolgserlebnisse. Gerade für sehr unsichere Hunde, ist das Apportieren für die Stärkung des Selbstvertrauens eine ideale Beschäftigung. Ziel der Übung ist, durch das Training mit einen Dummy oder einem anderen Gegenstand die Grundregeln des Apportierens mit Freude und Begeisterung zu erüben.

Auf Kommando abgelegt

Das Aufnehmen des Gegenstandes, das schnelle und zuverlässige Heranbringen, die sofortige Abgabe des Gegenstandes in die Hand des Hundeführers, oder das schnelle Ablegen vor seiner Zielperson wird in einzelnen, kleinen Ausbildungsschritten eingeübt.

Am Anfang des Übens kann das erfolgreiche Apportieren mit einem „Leckerli“ belohnt werden – sollte der Hund nach dem “Kommando” nicht sofort abgeben, ist ein „Leckerli“ ein Tauschobjekt. Bei einer gefestigten Hundeführer & Hund – Beziehung genügt auch ein herzliches und überschwängliches Lob.

Belohnungen sollten nur bei ganz jungen Hunden oder am Anfang einer Ausbildung eingesetzt werden. Im Arbeitsleben eines Diensthundes müssen Kommandos (“Orders”) auch schnell und sicher erfolgen, auch wenn keine Belohnung in Aussicht gestellt wird.

A u s b i l d u n g   e r f o r d e r t   v i e l   K o n z e n t r a t i o n  !

"und wer darf als nächstes"

Trainieren sie mit ihrem Hund nur dann, wenn auch sichergestellt ist, dass Sie durch niemanden gestört werden und auch das Tier keinerlei (visuelle Ablenkung) ausgesetzt ist.

Alle Übungen können in verschiedenen Schwierigkeitsgraden durchgeführt werden. Beispielsweise durch längere Wege und verschiedene Gegenstände.

Ich persönlich steigere den Schwierigkeitsgrad durch ganz unterschiedliche Trainingseinheiten, im Wald, bei völliger Dunkelheit mit bis zu sechs Hunden gleichzeitig. Damit wird auch das Konzentrationsvermögen der zu trainierenden Tieren gesteigert und das durch den Vorfahren des Hundes, den Wolf als Erbanlage eingebrachte Sozial- und Rudel-Verhalten wirkungsvoll eingesetzt.

Was für die Ausbildung bei Menschen gilt, kann uneingeschränkt auch bei Hunden Anwendung finden: je höher die gestellten Leistungsanforderungen – desto höher die zu erzielenden Leistungen.

Vier Hunde - ein Mensch = ein starkes Team !!!

Sinnvolle Freizeitgestaltung, gute Pflege, gesunde Ernährung, eine auf Rasse und Alter des Hundes abgestimmte körperliche Aktivität sowie eine professionelle tierärzliche Betreuung machen ein Hundeleben lebenswert bis ins hohe Alter ihres Lieblings!

Der Besuch von Hundeausstellungen und Wettbewerben bringt ihren Hund mit anderen Artgenossen zusammen – ihr Hund dankt es ihnen mit einem freundliche und offenen Wesen und bestem Sozialverhalten – auch wir Menschen brauchen und suchen den Kontakt mit Familie und Freunden !